Das Kraftwerk, das ans Netz geht

Jedes PV-Modul ist wichtig: Verwenden Sie kleine Plug & Play-Solaranlagen, wie sie an Balkongeländern zu sehen sind, um Strom zu erzeugen.

Eine ganzjährig betriebene 600-Watt-Solaranlage kann 10 % des Strombedarfs eines Vier-Personen-Haushalts decken. Ist es machbar, das beste Balkonkraftwerk mit 600 Watt?

Die Installation eines leistungsstarken netzgekoppelten Generators auf einem Dach in Deutschland erfordert einen erheblichen Papieraufwand sowie die Besteuerung des erzeugten und verbrauchten Stroms.

Diese „Balkonkraftwerke“ und „Photovoltaik für jedermann“ werden als „Balkonkraftwerke“ und „Photovoltaik für jedermann“ beworben. Zwei Solarmodule, ein Wechselrichter und Kabel sind in der Regel in einem Bausatz enthalten. Dass sie „winzig“ sind, liegt an einer behördlichen Vorgabe: Diese Anlagen dürfen aus Sicherheitsgründen eine Gesamtleistung von 600 Watt nicht überschreiten. Die erzeugte erneuerbare Energie wird direkt in das Stromnetz des Gebäudes eingespeist.

Das Amt für Umwelt und Energie rät auch bei diesen Anlagen zunächst den Mietern. Immobilienbesitzer hingegen sollten mit einem Energieexperten oder einem Solarprofi sprechen. Was die Kosten betrifft, so gibt es für Plug & Play-Anlagen keine Bundesförderung, da diese erst ab einer Leistung von 2000 Watt gewährt wird. Das lässt sich nicht vorhersagen. Sie hängt von der Kapazität der Solaranlage und Ihrer Einspeisung ins Netz ab. Wenn Sie ein Solarsystem mit hoher Kapazität installieren und mehr Strom ins Netz einspeisen, wird Ihre Stromrechnung niedriger ausfallen, ansonsten ist es umgekehrt.

Eines ist nach Ansicht von Experten klar: Jeder Immobilienbesitzer, der sich für die Erzeugung von Solarstrom interessiert, sollte die Installation einer Photovoltaikanlage auf seinem Dach in Erwägung ziehen oder sich zumindest darüber informieren. Damit lässt sich die Produktion von erneuerbarer Energie deutlich steigern (auf einem Villendach: 10.000 kWh pro Jahr; Plug & Play-System: 600 kWh). Ein Plus für Sie und für die Nachhaltigkeit.

Nachdem ich mich mit den rechtlichen Unklarheiten befasst hatte, wollte ich wissen, ob eine netzgekoppelte kleine Solaranlage finanziell rentabel ist. Bei kleinen Balkonanlagen kann man zwischen einer Ein-Panel- und einer Zwei-Panel-Anlage wählen. Eine Ein-Panel-Anlage kann eine Spitzenleistung von etwa 300 Wp erzeugen (das winzige „p“ steht für Peak), während eine Zwei-Panel-Anlage 600 Wp erzeugen kann. Um die Sonneneinstrahlung an meinem Standort zu überprüfen, habe ich mir eine Karte des Deutschen Wetterdienstes angesehen, die die durchschnittliche jährliche Sonneneinstrahlung in Europa und speziell in Deutschland zeigt.

Ein Balkonkraftwerk besteht aus Solarzellen, einem netzgekoppelten Synchronwechselrichter und einer Anschlussmöglichkeit an das heimische Stromnetz. Da wir in Deutschland unter Beachtung der Sicherheit und bestimmter Auflagen die Anlagenleistung per Stecker und Steckdose anschließen dürfen, handelt es sich bei letzterer Komponente häufig um eine spezielle Wieland-Steckverbindung. Im Vereinigten Königreich ist dies nicht erlaubt; stattdessen muss der Ausgang über einen doppelt abgesicherten Trennschalter angeschlossen werden. Der Wechselrichter ist die wichtigste Komponente des Systems. Er wandelt die niedrige Gleichspannung der Solarmodule in eine normgerechte und einspeisefähige Wechselspannung von 230 V um. Der netzgekoppelte Wechselrichter überwacht die AC-Netzspannung genau, um sicherzustellen, dass der von den Modulen gelieferte Strom synchron ist. Achten Sie bei der Auswahl eines Systems auf die Ausgangsleistung, die maximale Einspeiseleistung, den funktionierenden Spannungsbereich der Solarmodule und die Verarbeitungsqualität.